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Neben dem aktuellen Download findet in dieser Rubrik alles, was sich an wissenswertem und unnützen rund um das Spiel rankt, hier seinen Platz.

Download

Windows, Android (Anleitung)

Größe: ~25 MB

Spielzeit: 20 Stunden + X

Viel Vergnügen!

("Die Reise ins All" ist auf jedem Rechner lauffähig, unabhängig davon, ob der RPG Maker 2000 installiert wurde oder nicht.)

 

Trailer zum Spiel

 

1. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=VqeDVEee2zc

2. Trailer: http://youtube.com/watch?v=jt24bdefwYU

 


 

Raumfahrt im 19. Jahrhundert

Das Spiel "Die Reise ins All" spricht ein heikles Thema an: Wie reist man kohlekraftgetrieben ins All? Nun, das ist natürlich denkbar einfach. Deshalb sollen hier auch keine weiteren Worte über das Offensichtliche verloren werden. Gestehen wir also zu, dass sich ein Gefährt mit den Mitteln des 19. Jahrhunderts bereits von unserem Erdkörper lösen könnte, bleiben aber noch einige Detailfragen offen:

 

1. Die Sauerstoffversorgung

Professor Heisens erstaunlicher Apparat löst dieses Problem auf denkbar einfachem wie genialem Wege (s. auch folgende Skizze).

Aber geben wir dem wackeren Gelehrten selbst das Wort:

"Das ist meine Sauerstoffmaschine. Die Wirkungsweise ist denkbar einfach, wenngleich man natürlich erst einmal darauf kommen muss. Bekanntlich atmen wir Kohlendioxyd aus, das in größeren Konzentrationen bedenklich wirkt. Doch hier kommt meine Maschine ins Spiel. Geben Sie acht! Die Apparatur ergreift das scheußliche Gasgemisch und dann - Hoho! - walkt sie es ordentlich durch. Das Kohlendioxyd wird so in seine beiden Elemente zerlegt: C und O. Den Sauerstoff können wir dann ganz nach Belieben veratmen. Doch damit nicht genug. Was meinen Sie denn, was diese Maschine antreibt? Kohle! Der Energieträger der Moderne. Und jetzt kommt der verbliebene Kohlenstoff ins Spiel. Das quirlige Atom wird in die Brennkammer versetzt und gibt dem Prozess neue Energie - das Spiel beginnt von vorn."

 

2. Über den Schutz des raumfahrenden Erkundungswilligen

Wie schützt sich der Mensch des 19. Jahrhunderts vor den Gefahren, die bei einem Allausflug drohen? Selbstverständlich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. In etwa so:

(Spielgrafik)

Aha, werden Sie jetzt meinen, dachte ich mir. Aber wie funktioniert es? Geben wir wieder Professor Heisen das Wort und lesen, was er in seiner Patentschrift "Schutzkleidung des raumfahrenden Erkundigungswilligen" veröffentlichte:

"Helm: Nach landläufiger Meinung enthält der menschliche Kopf ein wichtiges Organ und bedarf somit besonderen Schutzes. Eben das erfüllt der aufgestülpte Hochdruckstahlkübel, der zudem mit seinem Frontal- und den beiden Seitenfenstern auch optimale Sichtverhältnisse unter seiner schirmenden Glocke bietet.

Panzer: Von übertrieben hoher Schwerkraft bis hin zu Meteoritenschauern ist der Körper des Raumfahrers einer Reihe von Unannehmlichkeiten ausgesetzt, vor denen ihm der Panzer Sicherheit bietet. Dank der erprobten sportlichen Tonnenform bietet der Innenraum ein hohes Maß an Bewegungsfreiheit.

Atem-Gerät: Dem Tauchereiwesen abgeschaut und mit allen nötigen Verfortschrittlichungen versehen ist dieses Gerät. Selbst in einer Umgebung ohne die geringste Spur von Atemluft wie dem Weltenraume ist so eine gemütliche mehrstündige Wanderung möglich.

Schuhe: Um den Fuß auch auf die kleineren Himmelskörper, deren geringe Schwerekräfte kaum Haft und Halt bieten, setzen zu können, sind saugnapfverstärkte Bleisohlen für den mutigen Erkunder oberstes Gebot. Die genietete Außenhülle bürgt zudem für Schutz und Sicherheit vor fremdartigen Kleingetier."

 

3. Der Erkundungskörper

Professor Heisens erstaunlicher Apparat zur Querung des Weltenraumes: "Das treibgasbeschleunigte Projektil"

Schon die äußere Form lässt erfurchtsvoll erschauern. Von gewisser Größe und bestimmten Gewicht, schickt sich der Erkundungskörper an, das schützende Atmosphärendach unseres Erdballes zu durchstoßen; die dyamische Spitze mag dabei von Nutzen sein. Bullaugen bieten nicht nur einen einmaligen Blick nach draußen, sondern lockern auch die äußerlich eher strenge, ganz den Forderungen der Aerodynamik gehorchende Form auf. Ein massives Schott gewährt Eintritt ins Innere.

Die Spitze beherbergt das Labor. Da sich das Projektil voraussichtlich mit Wucht und Elan in den fremden Planetenkörper bohrt, ist der neugierige Forscher seinem Untersuchungsobjekt so gleich denkbar nahe.

Der Wohnbereich enthält nur das Allernötigste, um den wertvollen Platz nicht übermäßig zu verschwenden. Einen Brokat-Teppich, einen Tisch mit apartem Gedeck, Vorhänge, Betten samt spanischer Wand (Diskretion ist oberstes Gebot!), einen Schrank mit geräuchertem Schinken und neumodischen Konserven, die obligatorische Orgel und einen Schrank mit erbaulicher Literatur.

Der Machinenraum schließlich verwahrt die neuesten Erzeugnisse der kohlekräftigen Moderne. Generatoren, Maschinen, Wunderwerk und mindestens ein Besatzungsmitglied, das dauerhaft als Heizer des Generatorenkessels abgestellt ist. Der extradicke Boden des Erkundungskörpers schützt vor der Explosionsgewalt des Abschusses - theoretisch.

 

4. Kleiner Leitfaden für den unerschrockenen Planetenkundler

Der Weltenraum ist ein fremdartiger Ort und noch kaum von hiesigen Lustreisegesellschaften erschlossen. Entsprechend ungewohnt mag die Umgebung erscheinen, in die sich der Forscher mutigen Sinnes begibt. Doch wer sich mit folgenden Ratschlägen zu rüsten weiß, wird das Abenteuer einer Sternenreise glücklich bestreiten.

 

 

1. Plötzliche Kältewellen, die Ihren Körper zum Erklirren bringen und die Atemluft in Gefrierwürfeln zu Boden stürzen lassen, sind ein Indiz für ein offenes Fenster in Ihrer Raumkapsel. Schließen Sie es mit entschlossenem Griff und sehen Sie, wie die Behaglichkeit zurückkehrt.

2. Der Platzmangel wird Sie womöglich zwingen, von liebgewonnenen Hobbies für die Dauer Ihres Allaufenthaltes Abstand zu nehmen. Dazu zählen selbst als so natürlich empfundene Betätigungen wie Polo, Regattasegeln, Parkausritte und Hammerwerfen. Über ein gepflegtes Billiardspiel ließe sich streiten. Doch Vorsicht: Ein ungeübter Spieler kann sich flugs einer verschärften Variante der in 1. geschilderten Fensterproblematik ausgesetzt sehen.

3. Verproviantieren Sie sich sorgsam und vorausschauend. Sollte etwas fehlen, ist Ersatz nur schwerlich zu beschaffen und gerade die Frage des Bezugs guter Weinjahrgänge jenseits des Orbits ist noch nicht abschließend geklärt. Falls Sie doch einmal der Unannehmlichkeit ins Auge sehen müssen, aufgrund falscher Planung (Nehmen Sie auch etwas anderes außer Pralinen an Bord) des Hungertodes sterben zu müssen, beugen Sie mit einem einfachen Kniff vor: Verspeisen Sie Teile Ihrer Kameraden. Beginnen Sie mit denen, die Ihnen am sinnlosesten erscheinen. Um gerade solchen Situationen die anspannenden Begleitumstände zu nehmen, bleiben Sie betont heiter und kleiden den Vorgang in ein apartes Spiel mit Wettbewerbscharakter.

4. Sind Sie endlich auf einem fremden Himmelskörper angelangt, vergewissern Sie sich der epochalen Bedeutung dieses Augenblicks. Denken Sie aber auch daran, dass eine fremde Flora oder Fauna danach trachten könnte, Sie an einen eher ungewohnten Platz innerhalb der Nahrungskette zu versetzen. In solchen Situationen zieren ein paar passende Worte an Ihre Begleiter immer den Herrn von Welt. "Horrido, alter Knabe! Nach Ihnen.", empfiehlt sich hier wärmstens.

5. Falls Sie auf eine Form irgendwie intelligent gearteten Lebens treffen, verhalten Sie sich würdevoll und Ihrer Herkunft gemäß. Machen Sie dem Wesen klar, dass es künftig Untertan Ihrer Allerhöchsten ... (hier Ihren regierenden Monarchen einsetzen) ist und sich bis Monatsende in seinem zuständigen Regimentsbezirk zur Einschreibung in die Musterrolle zu melden habe. Zudem machen Sie den Sternenwilden mit dem Gedanken vertraut, sich auf eine Steuernachzahlung seit der Geburt/Eischlüpfung/sonstigen Wesenswerdung gefasst zu machen.

Mit diesen Hinweisen gelingt es Ihnen, auch in einem anfangs befremdlichen Ambiente wie dem Weltenraume stets Herr der Lage und ein glänzender Gesellschafter zu bleiben.

 

5. Kreaturenzoo

Erst raschelt es im Gebüsch und plötzlich walzt sie über den Weg, quert die Straße und alles was von ihrer majestätischen Erscheinung bleibt, ist eine Spur grünen Schleims. So ähnlich könnte ein Treffen mit ihr verlaufen: Der mannsgroßen Zyklopenschnecke.

 

(Spielgrafik)

Da sie bislang aber noch gar nicht entdeckt wurde, ist leider nur entsprechend wenig über sie bekannt. Es spricht nur für die Qualität dieser Seite, dass dennoch ein paar knallharte Fakten präsentiert werden können.

Unübersehbar verfügt die Zyklopenschnecke nur über ein einziges Auge. Somit ist ihr leider die räumliche Orientierung in ihrem Lebensraum verwehrt. Schmerzhaftes Aufquäken und heftige Aufprallgeräusche sind sichere Zeichen eines ZSR (die allseits geläufige Abkürzung für Zyklopenschneckenrevier).

Besonders ärgerlich wirkt sich diese Sehbeeinträchtigung vor allem deshalb aus, weil Zyklopenschnecken aus traditionellen Gründen ein Leben im Hochgebirge bevorzugen. Gerade hier haben falsche Entfernungseinschätzungen zum nächsten Klippenrand ebenso unangenehme wie endgültige Folgen. Grüne Matschhaufen rund um das Große Plateau zeugen vom unbeirrbaren Traditionsbewusstsein der Zyklopenschnecken, ein Leben ganz im Stile ihrer Vorväter zu führen. Ein aufgeplatzter Schneckenleib ist übrigens ein beliebter Dünger, so dass sich am Fuße des Großen Plateaus ein üppiger Vegetationsgürtel und eine schnell wachsende Agrarindustrie ausgebreitet hat.

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